Obwohl sich die Existenz der Marke HMW gerade einmal über einen Zeitraum von 15 Jahren erstreckt, hat sie in der österreichischen Technikgeschichte tiefere Spuren hinterlassen als viele andere, weitaus langlebigere Firmen. Ab 1947 mobilisiert Anton Fuchs mit seinem Fahrradhilfsmotor ganze Bevölkerungsschichten, nur wenige Jahre später sind die Halleiner Motoren Werke einer der größten Mopedhersteller und exportieren weltweit. Eine ausufernde Modellpolitik, Qualitätsmängel und zweifelhafte Geschäftspraktiken ruinieren den Ruf des Unternehmens und führen zum wirtschaftlichen Knockout in den frühen 60er Jahren. Stand damals das Kürzel HMW für „Hau’n ma weg“, so heißt es heute: „Hat man wieder!“ - HMW’s sind gesuchte Sammelobjekte.
Fritz Ehn hat die Geschichte vom Entstehen bis zum Untergang der Halleiner Motoren Werke aufgezeichnet und stellt in diesem Buch (das in den Läden nicht in der Kategorie Sachbuch, sondern eher unter den Romanen - Sparte Wirtschaftskrimi - stehen müsste) aufgezeichnet und beschreibt die gesamte Modellpalette. Hannes Denzel lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, portraitiert erhaltene Exemplare in bunten Bildern und beleuchtet die Szene von heute.