Der Triumph Club Wien - 65 Jahre Motorradrennsport

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Viel geliebt und viel gehasst, die „Schwarzen“ und ihre Triumph Maschinen aus Wien. Lederjacken, schwere Motorräder, importiertes englisches Clubleben und illegale Rennen – das Leben für Motorradfahrer war Anfang der 1950er noch kaum reglementiert. Beschleunigungsrennen und Phon-Orgien standen am Anfang, auf Helme wurde verzichtet, Auspuffanlagen bei Rennen waren unnötig und jede größere Wiese war für ein Scramble gut. Es gab noch keine Radarmessungen und die Polizei war dein Freund, denn die fuhren ja bei den gleichen Veranstaltungen und Bewerben mit. „Meine Herrn, halt‘s die Goschn!“ Hans Bahmer prägte seinen Club von Anfang an mit markigen Sprüchen und strengen Regeln. Keine Frauen und kein Alkohol bei den Clubabenden, die Triumph war DAS Motorrad, alle anderen Marken, vor allem BSA waren unerwünscht. Somit blieben Auseinandersetzungen mit anderen Motorradfahrern nicht aus und wurden geradezu gesucht. Langsam kam der Triumph Club Wien in die Siegerlisten der Motorradzeitschriften, die Wilden wurden gesellschaftsfähig. Dann ging alles sehr schnell, Hans Bahmer benutzte geschickt seine Kontakte zu Politikern, Sportfunktionären und Sponsoren, Anfang der 1960er organisierte der Club selbst ein erstes Rennen. Die nächsten Jahrzehnte war der Triumph Club Wien die dominante Kraft im österreichischen Motorradsport, organisierte alle großen Rundstreckenrennen, Trial-Weltmeisterschaften, mischte bei allen Straßen- und Bergrennen sowie bei Motocross Veranstaltungen mit. Das Fernsehen und die Journalisten stellten sich bei den Clubabenden an um berichten zu dürfen – der Triumph Club Wien war jetzt ganz oben.

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